Lidstrich: Formen und Produkte

Lidstrich

Der Lidstrich. Heißgeliebt und legendär.

Stilikonen wir Brigitte Bardot, Audrey Hepburn und auch Marilyn Monroe haben ihn getragen – heute sind es Adele, Dita van Teese und Amy Winehouse hat ihn sowieso zu ihrem Markenzeichen gemacht…

Egal welcher Trend kommt und wieder geht – der Lidstrich bleibt!

Warum? Weil er aus unseren Augen ausdrucksstarke Hingucker macht, ganz einfach.

Kleine Formen mit großer Wirkung

Ich bin ein großer Fan des Lidstrichs, weil er die Augen auf eine Art und Weise betont, die ganz vielfältig sein kann: Das kann dezent sein oder auch sehr extravagant. Kleine Nuancen machen schon einen großen Unterschied im Look und wenn man sich dessen bewusst ist, kann man herrlich mit Formen, Farben und Variationen spielen.

Hier hab ich einen kleinen Überblick einiger verschiedenen Formen des Lidstrichs:

Lidstrich Formen

Der Lidstrich ist eine Linie dicht am (meist) oberen Wimpernkranz, die sich je nach Variante mehr oder weniger lang nach außen zieht.  Ein Lidstrich kann dick oder auch dünn verlaufen, einen geschwungenen, zulaufenden Abschluss haben, oder aber auch in mehrere Linien münden. Es gibt unzählige Varianten und hier seht ihr wirklich nur ein paar Beispiele.

Von klassisch bis extravagant

Der Lidstrich ist eine reine Übungssache. Wer ihn oft zieht, der bekommt Routine und wird mit einem schönen Ergebnis belohnt. Am naürlichsten wirkt der dünne Lidstrich, der dezent und eher unaufällig ab der Mitte des Auge nach außen hin betont. Wenn ihr das mal ausprobiert: Schon eine ganz dünne Linie hat wirklich den Effekt, dass  das Auge präsenter wirkt.

Amy Winehouse hat den Lidstrich zelebriert. Mit tiefem Schwarz hat sie extradicke, zulaufende Linien im 60ies style auf die Lider gemalt – das war eines ihrer Markenzeichen und es hat ein Stück von ihrer Persönlichkeit gezeigt. Extravagant und besonders.

Wenn man bei Models auf den Laufstegen öfter mal Lidstriche sieht, die in mehrere Linien münden, bei denen noch die Lidfalte betont wird oder die Linien in Richtung Nase sehr weit auslaufen, dann sieht man schnell, dass der Look für den Alltag wahrscheinlich eher ungeeignet ist. Doppelte Linien, womöglich noch in knalligen Farben sind im Büro zum Beispiel nicht so angebracht – aber vielleicht in einer nicht ganz so übertriebenen Variante mal bei einer Party?

Wem steht was?

Der Lidstrich steht jeder Frau. Punkt.

Das sagt man so, und ich glaube, es stimmt. Vorausgesetzt, es wird eine Form gewählt, die dem jeweiligen Gesicht schmeichelt. Die Augenform und der Augenabstand sind dabei entscheidend. Hier kann man zum einen durch ein paar theoretische Hinweise abwägen, welche Lidstrich-Form passend sein könnte und zum anderen gilt wie immer: Probieren geht über Studieren!

Grundsätzliche Regel: Wer engstehende Augen hat, der sollte den Lidstrich eher erst ab der Mitte des Auges nach außen hin ziehen. Schwarze Konturen, die zu nah an der Nase beginnen, lassen den Augenabstand noch kleiner wirken.
Außerdem: Die geschwungene Form des unteren Wimpernkranzes kann man als „Hilfslinie“ nehmen und sich vorstellen, sie würde weiter nach außen laufen. Mit dem Lidstich über dem oberen Wimpernkranz „verlängern“ wir diese Linie dann. Das heißt, ein geschwungener Lidstrich geht am Ende des Auges immer in natürlicher Form nach oben, sonst sehen wir eher traurig und unnatürlich aus.

Welche Produkte gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Eyelinern, die man für den Lidstrich verwenden kann. Meistens findet man mit der Zeit ein paar Lieblinge und merkt, mit welchen Produkten man tatsächlich gut zurecht kommt und welche einem nicht so sehr zusagen. Hier zeig ich euch eine kleine Auswahl an unterschiedlichen Produkten, die ich sehr gerne mag.

eyeliner

1) Eine Variante des Eyeliners ist der flüssige Eyeliner (liquid eyeliner), der einen feinen Pinsel im Deckel hat. Die Farbe wird aufgetragen und ist meist extrem deckend. Das Schminken mit dem flüssigen Eyeliner ist am Anfang vielleicht ein bisschen schwerer als andere Varianten, weil man sehr exakt arbeiten muss. Dieser Eyeliner macht harte Konturen, wie sie Amy beispielsweise immer hatte. Nach dem Autragen ist eine kleine Trockenzeit nötig – also nicht zu schnell die Augen wieder öffnen!

2) Eyeliner mit Filzspitze finde ich persönlich um ein Vielfaches einfacher im Gebrauch als die flüssige Variante. Es gibt sie mit verschiedenen Spitzen, dicker oder ganz fein. Ich mag die Version von essence mit 2in1-Spitze! Allgemein habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass diese Eyeliner leider meistens nicht so eine lange Haltbarkeit haben, wie Liquid Eyeliner.

3) Gel Eyeliner trägt man mit einem kleinen Pinselchen auf. Mit dieser Variante kann man auch sehr genau arbeiten und die Konturen auch anschließend noch mit einem Kosmetikpinsel weicher machen. Hier gibt’s übrigens oft eine große Auswahl an Farben von Eyelinern, die man dann noch mit Lidschatten kombinieren kann – toll für Experimentierfreudige.

4) Dann gibt es natürlich auch noch den Eyeliner oder auch Kajal in klassischer Stiftform. Hier finde ich es wichtig, dass man die Stifte immer gut anspitzt und vor allem: Die Mine muss weich genug sein, sonst macht es keinen Spaß! Durch Zufall bin ich auf den Supershock Gel Eyeliner von Avon gestoßen und finde ihn richtig gut. Weich, deckend und langanhaltend. Mit ihm kann man auch die Konturen noch ein bisschen weicher machen, so wird der Look nicht so „hart“.

Grundsätzlich ist die Palette an Produkten natürlich riesig und ich glaube, man muss sich einfach ein bisschen durchprobieren und herausfinden, mit welcher Art von Eyeliner man am besten arbeiten kann.

Findet HIER unsere Auswahl an Onlineshops, in denen ihr Kosmetik auf Rechnung kaufen könnt.

Mein kleiner Tipp: Mir hilft es auch, erst mit einem Pen mit Filzspitze die Linie in mehreren Steps zu malen und dann erst mit dem Liquid Eyeliner nachfahren. So habe ich weniger Schwierigkeiten beim Auftragen, aber trotzdem lange Haltbarkeit…

Noch Tipps zum Schminken?

Grundsätzlich wird der Lidstrich immer von innen nach außen gezogen. Dabei darauf achten, dass das Lid gestrafft ist. Ihr könnt in mehreren Schritten vorgehen: Fangt in der Mitte des Auges an und zieht einen kurzen Strich bis kurz vor das Ende des Wimpernkranzes. Dann absetzen und von außen nach innen malen, sodass sich beide Striche treffen. Das vereinfacht das Ganze und macht auch ein symmetrisches Ergebnis um einiges leichter, finde ich.

Einen tollen Look mit Lidstrich zum Nachschminken zeigt euch MissMarina HIER!

Und nicht vergessen: Übung macht den Meister!

4 Kommentare

  1. Friederike

    Ich sehe, ich lebe voll hinter dem Mond 😀
    Ich kenne nur den klassischen Kajal und den flüssigen Eyeliner. Die anderen beiden werde ich mir beim nächsten Drogeriebesuch unbedingt ansehen. Die Gel-Variante klingt interessant 🙂
    Gibts die alle in einer wasserfesten Ausführung?

    1. Alessa

      Hallo liebe Friederike!
      Ja, mittlerweile gibt es eigentlich alle Eyeliner auch in der wasserfesten Variante. Da kannst Du Dich ja einfach mal durchstöbern… Ich persönlich bevorzuge die wasserfesten Produkte, weil ich da keine Angst haben muss, dass irgendwas verschmiert – auch nicht, wenn’s schneit 😉
      Sonnige Grüße aus dem verschneiten München von Alessa

  2. Friederike

    Ja, wasserfest mag ich auch am liebsten. Ich bin ziemlich nah am Wasser gebaut und spätestens abends vor dem Fernseher fließen die Tränen 😉

    Hab aber schon gesehen, dass Naturkosmetik von Alverde zb keine wasserfesten Sachen hat. War zumindest bei der Wimperntusche so; bei Eyeliner muss ich noch mal nachsehen 🙂

    1. Alessa

      Hey Friederike,
      ja, das stimmt, bei Naturkosmetik (z.B. alverde) ist es mit “wasserfest” so eine Sache. HIER zum Beispiel kann man nachlesen, warum das so ist. Ich für mich denk mir dann, vielleicht ist doch besser, auf diese Mega-Haltbarkeit zu verzichten, wenn man dafür weniger Chemie in der Kosmetik hat…!? Ist auf jeden Fall eine Überlegung wert 😉
      Liebe Grüße!
      Alessa

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